Grüß euch!

Ich hab mal ne Frage bzgl. der Alltagstauglichkeit von Pickups.

Natürlich bin ich mir bewusst, dass die Dinger einen - für den ders braucht - hohen Nutzwert haben. Eben Handwerker, Bauern und Leute die nen großen Freiheitsdrang mit viel Equipment haben.

Jetzt ist es aber fürn Herrn Ottonormal doch so, dass er so ein Ding eher als Lifestylegerät sieht.

Wie sieht es da aus?

Ich mein, ich rede jetzt nicht mal von nem RAM, es geht auch ne Nummer kleiner, im Sinne von Ford Ranger oder nen Hilux (Tausende Terroristen können nicht irren).

Klar, die Dinger sind größer und somit für München nicht unbedingt die erste Wahl.

Ich denk aber eher drüber nach wie sich so ein Ding eben schlägt. Nervt es nicht dauernd, wenn man beim Einkaufen ständig die Sachen auf die hohe Pritsche wuchten muss und das Zeug dann beim Fahren in der Pritsche hin- und herrutscht und man dann auf die Pritsche klettern muss? Man wird ja nicht jünger und man saut sich voll...

Ist es nicht so, dass wenn man kein Hardtop drauf hat, man ständig nen Pool mitschleppt, wenn es geregnet hat und das Ding draußen stand?

Hat da einer realistische Alltagserfahrungen?

Wer fährt Pick Up und kann darüber berichten? Wer hat wegen solchen Dingen seinen wieder verkauft?

Danke!
Stefan

Hi!
Wir fahren unter anderem einen 96er Ranger Stepside mit Single-Cab und dem 4.0 l V6 mit Schaltgetriebe und 2WD. Geil, wenn es nass ist. Und auf den ersten Metern an den Ampel. Unfahrbar im Schnee. Säuft richtig und ist total unpraktisch. Keine Anhängelast, nur zweieinhalb Sitzplätze und alles so, wie Du es beschrieben hast. Aber ich würde ihn NIE hergeben!
Stefan

Hi Namensvetter,
ich hab jetzt einen L200 seit einem halben Jahr und doch schon 15tsd km drauf gefahren. Auf diverse Autotests bauend, habe ich mir neben deiner Auswahl (hatte mich zuerst von der Optik leiten lassen) dann doch das Fabrikat mit dem stärkeren Motor aus der Pickup Reihe zugelegt, was sich zumindest bis jetzt als ein Vorteil erwiesen hat.
Alltagstauglichkeit ist, seit ich eine Rückfahrkamera dran bauen liess, besser geworden. Die zahlreichen Parkrempler dank AHK ohne Kamera zuvor waren schon mehr als ärgerlich. In München bin ich jeden Tag, brauche aber dort zum Glück seltenst einen Parkplatz. Wird quer geparkt, steht der Wagen aber meist immer einen Meter auf die Strasse hinaus.
Der Laderaum wird mit einer Wanne versehen; das Wasser läuft gut über die untere Laderaumkante ab. Willst du Sachen aufladen, solltest du dir immer genau überlegen, was du auflädst. Am besten alles, was Grund des Gewichts und seiner Oberfläche selbst liegen bleibt. Getränkekisten mit Spanngurten bei hohen Bordwänden zu befestigen ohne Kratzer im Lack zu verursachen, ist eine Herausforderung. Auch ansonsten sind WE-Einkäufe besser vorne im Passagierraum aufgehoben.
14 Tage Schnee waren heuer mit der Ladefläche eine Herausforderung; jeden Tag angetaut und in der Nacht wieder festgefroren... .
Trotz allem gnadenlos gut auf Schnee und Eis zu fahren. Die zahlreichen Zu- und Abschaltmöglichkeiten des Antriebsstranges sind nützlich, für den, der sie braucht. Mir haben sie nun schon d.ö. geholfen.

Genauer betrachtet kann man solche Autos tatsächlich als Lifestyle-Laster sehen. Wenn man nicht gerade in den Pampas, den Wüstenstaaten oder der Tundra lebt, eigentlich eher hinderlich als förderlich; dennoch nützlicher als SUV und SAV, denn wenn man mal vom Weg abkommen sollte, kommt man zumindest ohne fremde Hilfe wieder auf eine befestigte Strasse.

Meine Einstellung zu Pickups ist irgendwie zwiespältig; ich versuche mir immer einzureden, wie praktisch der Wagen ist, und weiss aber genau, das er es nicht ist.
... aber seit ich den Wagen habe, steht der Mustang ohne Bewegung in der Garage.

Gruss
Stefan

Hallo Stefan,
ich fahre zwar nur ein Alteisen (72), kann daher bei Fahrzeugen neueren Datums nicht mitreden aber dennoch einen Pickup. Ich schließe mich meinem Vorredner völlig an. Pick-ups taugen in der Regel nur dort wo das Wort Ladungssicherung im Wortschatz nicht auftaucht. Man muss letztendlich alles was hinten draufliegt irgendwie sichern. Mal so eben das Fahrrad vom Sohnemann hinten drauf ohne ständig mit den Spanngurten herumzufummeln ist leider nicht bzw. findet die Rennleitung gar nicht gut.
Mal eben den Grünschnitt zur Kippe gefahren geht auch nicht. Da lob ich mir nen großen Kombi, Tüten rein Klappe zu unfd fertig. Im Einkaufszentrum parkst Du freiwillig in der hintersten Reihe wegen der Platzverhältnisse und musst dann wie schon erwähnt die WE Einlküfe auf dem Sitz transportieren. Alles nicht praktisch.
Aber hergeben deswegen würde ich ihn allerdings auch nie.

Hi,

ich selber habe zwar keinen Pick-up, finde die Teile aber auch ziemlich cool, muss aber gestehen das ich mir selber so ein Teil eher nicht zulegen würde, es sei denn ich gewinne 30 Mille im Lotto. Jedenfalls habe ich vor kurzer Zeit, im Rahmen eines Lehrgangs, auch mit einem Besitzer eines Ford Rangers gesprochen und bin zum Essen auch mit ihm mitgefahren. Kurzum, ich war begeistert, es war der Wildtrak mit 200 (Diesel) PS aus 3,2L, Getriebe ist übrigens das aus dem Mustang. Das Auto ist sicherlich kein 5er oder sowas, fährt sich aber wirklich super für so einen Panzer und auch mit etwas Ausstattung kann man schlechter reisen.

Hi

ich als alter Ex PickUp-Freak kann dir nur eins raten !!!
niemals ein 2WD,denn wenn du bei nassem Wetter etwas zugig unterwegs sein willst
sind die Dinger gemein-gefährlich,kein Gewicht hinten und null Traction

und auch wichtig,bei den Doppel-Kabinern bekommt man meistens keine günstige LKW-Zulassung mehr
weil der Fahrgastraum größer ist als die Ladefläche

eine abschließbare Laderaum-Abdeckung ist schon ne tolle Sache,schützt vor Dieben und Wasser

ansonsten sind die Ranger einfach geil....von Reisschüsseln red ich nicht