Drei Männer stehlen einen alten Ford Mustang aus einer Tiefgarage. Dann baut der Fahrer des Wagens einen Unfall und fällt der Polizei auf. Jetzt befasste sich das Amtsgericht mit der Sache.

Die Richterin beließ es dennoch bei Bewährungsstrafen gegen alle drei Männer.


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Genau so funktioniert unser Rechtsstaat. Den Glauben daran habe ich schon lange verloren.

Gruß René

Da meine ich noch was im Kopf zu haben... Versicherungen brauchen bei Vorsatz und Mutwilligkeit nicht zu zahlen, aber es steht dem Geschädigten frei, eine Zivilklage zu führen...

Ist das noch immer so, oder so ähnlich?

Montega wrote:

Genau so funktioniert unser Rechtsstaat. Den Glauben daran habe ich schon lange verloren. Gruß René

Nicht nur du. Das gilt sicher für inmer mehr Menschen.

Vergewaltiger bekommen in D auch eine Bewährungsstrafe. Was erwartet Ihr dann bei einem Autodiebstahl?

Im Wilden Westen wurden früher Pferdediebe..............

Hi,
Bewährungsstrafen gibts bei Ersttätern/Taten; was ist daran so verkehrt?
Besser, als die Verurteilten auf Kosten der Allgemeinheit im Gefängnis durchzufüttern. Vorbestraft bleibt vorbestraft, ob mit oder ohne Gefängnis.
Fürs weitere Leben so oder so nicht gerade förderlich, da bei ähnlich gelagerten Taten ein Vorbestrafter immer ins nähere Ermittlungsfeld der Exekutive rückt.
Wer für drakonischere Strafen ist, darf gerne in 'Schwellenländer' mit autokratischem Führungsstil auswandern.
Dort wird der Blutdurst umgehend (auch öffentlich) gestillt.

Gruß,
Stefan

Stefance wrote:

Hi, Besser, als die Verurteilten auf Kosten der Allgemeinheit im Gefängnis durchzufüttern.

Diese Argumentation kann man dann auch bei Mördern und Vergewaltigern bringen.

Hier geht es um einen geplanten Diebstahl von einem sehr teuren Wertgegenstand. Ein bis zwei Jahr Knast wäre schon gerechtfertigt gewesen.

Ich wäre für Selbstjustiz. Keine langen Amtswege und Verfahren. Was erdreisten sich solche Spinner, auuch nur den kleinen Finger an fremder Leute Eigentum zu legen. Gruß Olaf.

Man ist auch nicht gleich vorbestraft.

Im polizeilichen Führungszeugnis, womit dann dann "wirklich" als vorbestraft gilt, steht man, wenn man zu 90 Tagessätzen Geldstrafe oder zu einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr verurteilt worden ist.

Da § 242 StGB von "... bis zu fünf Jahren" spricht, können die Jungs von mir aus auch bloß 6 Monate auf Bewährung bekommen haben.

Somit bleibt offen, ob die Jungs nun wirklich vorbestraft sind oder nicht. Steht ja nicht drin, was sie genau bekommen haben. Bewährung alleine reicht da nicht.

Natürlich bleibt so ein Verfahren bei der Staatsanwaltschaft registriert - die Bewährung muss ja geführt und überwacht werden.

Sollten sie aber in der Zeit nochmal bei irgendetwas erwischt werden, dann KANN (nicht muss) die Bewährung widerrufen werden und/oder mit dem neuen Delikt eine Gesamtstrafe gebildet werden. Dann KÖNNTE (nicht muss) es ernst werden. Sehr diffizil so etwas einem Laien zu erklären.

Grüße

Okay, ich hab den Artikel erst nach dem Post gelesen... trotzdem bleib ich bei meiner Ausarbeitung.

Grüße

Stefance wrote:

Hi, Bewährungsstrafen gibts bei Ersttätern/Taten; was ist daran so verkehrt? Besser, als die Verurteilten auf Kosten der Allgemeinheit im Gefängnis durchzufüttern. Vorbestraft bleibt vorbestraft, ob mit oder ohne Gefängnis. Fürs weitere Leben so oder so nicht gerade förderlich, da bei ähnlich gelagerten Taten ein Vorbestrafter immer ins nähere Ermittlungsfeld der Exekutive rückt. Wer für drakonischere Strafen ist, darf gerne in 'Schwellenländer' mit autokratischem Führungsstil auswandern. Dort wird der Blutdurst umgehend (auch öffentlich) gestillt. Gruß, Stefan

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Stefance wrote:

Hi, Bewährungsstrafen gibts bei Ersttätern/Taten; was ist daran so verkehrt? Besser, als die Verurteilten auf Kosten der Allgemeinheit im Gefängnis durchzufüttern. Vorbestraft bleibt vorbestraft, ob mit oder ohne Gefängnis. Fürs weitere Leben so oder so nicht gerade förderlich, da bei ähnlich gelagerten Taten ein Vorbestrafter immer ins nähere Ermittlungsfeld der Exekutive rückt. Wer für drakonischere Strafen ist, darf gerne in 'Schwellenländer' mit autokratischem Führungsstil auswandern. Dort wird der Blutdurst umgehend (auch öffentlich) gestillt. Gruß, Stefan

Der einzige vernünftige Beitrag hier

Carter69 wrote:

Stefance wrote: Hi, Besser, als die Verurteilten auf Kosten der Allgemeinheit im Gefängnis durchzufüttern. Diese Argumentation kann man dann auch bei Mördern und Vergewaltigern bringen. Hier geht es um einen geplanten Diebstahl von einem sehr teuren Wertgegenstand. Ein bis zwei Jahr Knast wäre schon gerechtfertigt gewesen.

Hi,
Vorsicht; hier gehts um Eigentumsdelikt und nicht Mord und Vergewaltigung. 'sehr teuer' und 'Wertgegenstand' ist ein subjektiv gefasster Begriff und hat im Urteilsspruch sicher seine entsprechende Bewertung gefunden. Von daher wohl das 'milde Urteil' .
Nochmal: Bewährungsstrafe ist vorbestraft Einsitzen oder nicht ist da zweitrangig.
Ich habe einige Erfahrung im Leben als Opfer von Eigentumsdelikten machen dürfen.
Sicher kommen einem da Gedanken an Selbstjustiz, wenn ein Verfahren eingestellt wird oder man mit einem Urteilsspruch nicht einverstanden ist.
...aber ein mit Hirn gesegneter Mensch denkt dabei an die Folgen.
Gruß,
Stefan

SigiSchwarz wrote:

Man ist auch nicht gleich vorbestraft. Im polizeilichen Führungszeugnis, womit dann dann "wirklich" als vorbestraft gilt, steht man, wenn man zu 90 Tagessätzen Geldstrafe oder zu einer Freiheitsstrafe von mindestens einem Jahr verurteilt worden ist. Da § 242 StGB von "... bis zu fünf Jahren" spricht, können die Jungs von mir aus auch bloß 6 Monate auf Bewährung bekommen haben.

Deine Aussage ist falsch! Richtig ist folgendes: Sofern jemand zu mehr als 90 Tagessätzen oder mehr als 3 Monate Freiheitsstrafe verurteilt wurde, gilt er nach dem deutschen Recht als vorbestraft. Werden diese Grenzen nicht erreicht, so enthält das Führungszeugnis die Bemerkung „keine Eintragung“ und die Person ist damit nicht vorbestraft.

Die drei Täter haben 10, 12 und 15 Monate bekommen – so steht's im Artikel...