Guten Sonntag zusammen,

so, meine Suche geht weiter, die bisherigen Auserwählten haben sich im Endeffekt doch nicht als Traumautos herausgestellt. Aktuell habe ich einen 15er V6 von einem Angehörigen der US-Army im Blick. Da ich trotz viel google und Forumssuche meine diesbezüglichen Fragen nicht vollständig beantworten konnte, wende ich mich hiermit nochmal an die Experten unter euch:

Zu den Rahmendaten: Der Mustang wurde lt. Besitzer bei einem deutschen Ford-Händler (ohne MWSt.) gekauft, erfüllt also auch schonmal die EU-Specs (was ja gut ist!). Mit Überführung in die Kaserne war es dann wohl so, dass die deutsche Zulassung (bzw. der KfZ-Brief) entwertet und zu einer US-Zulassung 'umgewandelt' wurde. Den entwerteten Brief besitzt der aktuelle Halter noch.

Beim Kauf muss ich ja auf jeden Fall 19 % Mehrwertsteuer auf den vereinbarten Kaufpreis zahlen. Aber ergänzend hierzu noch weitere Fragen:


- Ist zusätzlich zur MWSt. auch noch Zollabgabe zu entrichten? (das Auto wurde ja in Deutschland gekauft, dann in die Kaserne (USA) überführt und käme durch den Kauf ja quasi wieder nach Deutschland zurück...)

- Zur Zulassung des Auto in Deutschland wird gem. Internet eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Zoll und die Wagenpapiere (Datenblatt etc.) benötigt. Wäre dann auf Basis der bereits bestandenen früheren Zulassung in Deutschland eine Zulassung ohne weitere Schritte möglich oder muss der Mustang zunächst zum TÜV und dort erneut eine Vollabnahme durchlaufen?


Ich hoffe ihr könnt mir helfen!

Viele Grüße und einen schönen Sonntag!!

Schau mal hier:

www.zoll.de/DE/Fachthe..._node.html

Veräußerung von Kraftfahrzeugen

Wird ein Kraftfahrzeug von einem Streitkräfteangehörigen an einen nicht abgabenrechtlich begünstigten Erwerber verkauft, muss das Fahrzeug unter Vorlage der Verkaufsgenehmigung (siehe oben) und des Kaufvertrags (bill of sale) beim zuständigen Zollamt vorgeführt und eine elektronische Zollanmeldung abgegeben werden. Das Zollamt berechnet dann den Zoll und die Einfuhrumsatzsteuer. Befand sich das Fahrzeug unmittelbar vor dem Erwerb im freien Verkehr der Union, wird nur die Einfuhrumsatzsteuer erhoben.

Diese Tatsache kann beispielsweise anhand folgender Dokumente nachgewiesen werden:

- es liegt eine Erklärung des Herstellers vor, dass sich das Fahrzeug zum Zeitpunkt der Auslieferung im freien Verkehr der Europäischen Union befunden hat,

- es liegt ein deutscher Kfz-Brief vor; in diesem Fall werden gegebenenfalls keine Abgaben erhoben, wenn aufgrund der vorgelegten Unterlagen zweifelsfrei nachgewiesen werden kann, dass die Umsatzsteuer bereits entrichtet worden ist.

Das habe ich auch bereits hinter mir.
Schau dir hier mal meine Antwort an: Auto von Army-Angehörigen in Deutschland kaufen - HowTo?

Und hier der aktualisierte Link vom Zoll: Veräußerung durch Mitglieder der Streitkräfte und Begünstigte

Das könnte dir weiterhelfen.

Gruß und viel Erfolg,
Michael

Der müßte sooo extrem günstig sein das es sich lohnt mit dem ganzen Aufwand.
Kaufpreis +10% Einfuhrabgabe+ 19% Märchensteuer+ STRESS ?????Hmmmm-
Gruß

BADBOY2012 wrote:

Der müßte sooo extrem günstig sein das es sich lohnt mit dem ganzen Aufwand. Kaufpreis +10% Einfuhrabgabe+ 19% Märchensteuer+ STRESS ?????Hmmmm- Gruß

...und oft sind die Fahrzeuge von US-Forces-Angehörigen noch nicht umgerüstet!

DeeCee wrote:

BADBOY2012 wrote: Der müßte sooo extrem günstig sein das es sich lohnt mit dem ganzen Aufwand. Kaufpreis +10% Einfuhrabgabe+ 19% Märchensteuer+ STRESS ?????Hmmmm- Gruß ...und oft sind die Fahrzeuge von US-Forces-Angehörigen noch nicht umgerüstet!

IS n Deutscher Mustang.

BADBOY2012 wrote:

DeeCee wrote: BADBOY2012 wrote: Der müßte sooo extrem günstig sein das es sich lohnt mit dem ganzen Aufwand. Kaufpreis +10% Einfuhrabgabe+ 19% Märchensteuer+ STRESS ?????Hmmmm- Gruß ...und oft sind die Fahrzeuge von US-Forces-Angehörigen noch nicht umgerüstet! IS n Deutscher Mustang.

Sorry, Du hast natürlich recht – leider überlesen!

Bei einem US-Mustang kämen diese Kosten aber noch dazu...

Lieben Dank schonmal für euren Input. Der Verkäufer klärt das mal mit dem Zoll bezüglich der Zollgebühren, weil das Auto zuvor schonmal in Deutschland zugelassen war. Beim Import damals nach Deutschland müsste ja eigentlich auch schon Zoll geflossen sein...Ob es sich dann insgesamt lohnt wird sich zeigen

BADBOY2012 wrote:

Der müßte sooo extrem günstig sein das es sich lohnt mit dem ganzen Aufwand. Kaufpreis +10% Einfuhrabgabe+ 19% Märchensteuer+ STRESS ?????Hmmmm- Gruß

Also wenn ich richtig lese steht oben folgendes:

Befand sich das Fahrzeug unmittelbar vor dem Erwerb im freien Verkehr der Union, wird nur die Einfuhrumsatzsteuer erhoben.

Also nur die 19% Mwst.

STIMMT:-)

So, das Vorhaben hat sich in Luft aufgelöst. Ich hatte zwar zuvor mal eine VIN-Abfage gemacht über VINcheck (dort war alles takko), aber die carfax-Abfrage heute hat ans Licht gebracht, dass der Wagen leider ein Totalschaden war.

Es zeigt mal wieder, dass für eine erste Kaufentscheidung nichts über CarFax geht! Dem jetzigen (sehr netten) Besitzer wurde etwas von einem kleinen Lackschaden am Heck erzählt...

Ich danke euch trotzdem für die wieder mal tolle Unterstützung! Die Suche geht weiter...

Um diesen hier ging es übrigens:

suchen.mobile.de/auto-...commend_DE

Wie kann ein in Deutschland bei einem Fordhändler gekauftes Fahrzeug einen "totel loss"-Eintrag im Carfax haben?

"Der Mustang wurde in Deutschland bei einem deutschen Ford-Händler gekauft" – Carfax: totalloss". War der also schon gebraucht und vorher importiert worden?

DeeCee wrote:

Wie kann ein in Deutschland bei einem Fordhändler gekauftes Fahrzeug einen "totel loss"-Eintrag im Carfax haben?

Ich bezweifle dass es ein deutscher Ford Händler war, habe die Rechnung noch nicht angefordert gehabt. Die Aussage stammt vom aktuellen Besitzer, der nur in Bruchstücken Deutsch spricht...

Hab's oben nochmal editiert – kann ja dann nur ein Gebrauchter gewesen sein...

Gut, dass Du (trotzdem) ein Carfax gemacht hast!

Litauen Mafia...